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Umgestaltung Tarpenbek, 2. BA

Naturnaher Gewässerumbau als Antwort auf Flächenversiegelung

Auftragsvolumen 900 Tsd. €, Bauzeit 2018

Als zweiter Bauabschnitt wurde Wiese und Suhr von dem Bezirk Wandsbek damit beauftragt die Tarpenbek zwischen Rahmoor und südlich Rahteichweg naturnah umzubauen. Dabei wurde geplant, das Gewässerprofil aufzuweiten, Retensionsräume zu schaffen sowie die Fließsohle zu verlagern, um bei Hochwasserspitzen Volumen abzubauen und die Fließgeschwindigkeit zu verringern.

Hierfür wurde das Baufeld auch knapp 11.000 m² freigemacht, einschließlich der Rodung von 220 Bäumen verschiedener Durchmesser. 7.000 m³ Boden wurde ausgebaut und abgefahren, wobei 7.000 t davon als belastet deponiert wurden. Etwa 900 m³ bindige Böden wurden zur Böschungsmodellierung wieder angeliefert. Die Sohl- und Böschungssicherung erfolgte durch das Einbringen eines Pfahlbuhnenfeldes und den Einbau von 250 t Lehmgeröll sowie 1.000 m² Erosionsschutzmatten. Die Gewässersohle wurde aus Störsteinen und Steinschüttungen verschiedener Kornabstufungen hergestellt.

Vor Ort gewonnene Baumstämme und Wurzelstöcke sind als Ström eingesetzt worden, weiter wurden Röhricht- und Staudenflächen im Uferrandbereich sowie 365 Bäume und 600 Sträucher am Ufer gepflanzt.

Der gesamte Gewässerausbau erfolgte einschl. der Installation und dem Betrieb von Wasserhaltungsmaßnahmen.